Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
das Jahr 2013 neigt sich so langsam seinem Ende zu. Wie in den Vorjahren, möchte ich auch in diesem Jahr wieder die zurückliegende Zeit Revue passieren lassen und zeitgleich einen Blick nach vorne auf das Jahr 2014 wagen. Viele Menschen ziehen zum Ende eines Jahres ihre ganz persönliche Bilanz. Sie wird geprägt sein von schönen Erlebnissen, von tollen und wertvollen menschlichen Begegnungen, von wichtigen Ereignissen, aber natürlich auch von Enttäuschungen, Rückschlägen und Verlusten.
Auch ich möchte für unsere Gemeinde Bilanz ziehen. Aus Sicht der Gemeinde Röttenbach war das Jahr 2013 ein Jahr, dass uns allen viel Energie abverlangt hat. Es war ein abwechslungsreiches und herausforderndes Jahr. Allerdings konnten wir in diesem Jahr vieles, was wir in den letzten 5 Jahren begonnen haben, auf einen abschließenden Weg bringen. In der Gesamtschau haben wir viele Ziele erreicht und dürfen mit einer sehr positiven Bilanz auf das Jahr 2013 zurückblicken. Wir konnten unsere wirtschaftliche Situation verbessern, ohne dabei wichtige Investitionen zu vernachlässigen. Auch wenn wir nicht alles was auf unserer Wunschliste steht, schon erledigen konnten, so war es ein Jahr, indem wir viel bewegt haben und neue Impulse für eine besseren Lebensqualität – in Röttenbach – setzen konnten.
Im Bereich der Kinderbetreuung haben wir in den letzten Jahren bereits viel erreicht und den gesetzlichen Anspruch an Kinderbetreuungsplätzen schon lange erfüllt. Nachdem wir uns aber am tatsächlichen Bedarf der Eltern orientieren, haben wir hier weitere Verbesserungen vorgenommen. Gemeinsam mit der evangelischen Kirche wurde eine altersgemischte Gruppe im Montessorikinderhaus in eine Kinderkrippe umgewandelt. Im Caritasheim am katholischen Kindergarten laufen die Umbauarbeiten noch und wir freuen uns bereits jetzt schon darauf, im kommenden Jahr eine weitere neue Kinderkrippe für unsere kleinsten Röttenbacher zu eröffnen.
Im Bereich unserer Grund- und Mittelschule schreiten die Brandschutzmaßnahmen weiterhin gut voran. Leider konnten wir das Problem der Verkehrssituation in der Schulstrasse – insbesondere bei Veranstaltungen – bisher noch nicht lösen. Unser Ziel ist es hier ein Gesamtkonzept zu schaffen, welches die Parksituation an der Schule, wie auch die Anfahrts- und Parkmöglichkeiten des Kindergartens verbessert. Um eine zeitnahe Entlastung in diesem Bereich zu schaffen, sollten wir im kommenden Jahr ergänzend zu den bisherigen Vorschlägen auch alternative Lösungsansätze diskutieren.
Unser neues Baugebiet „Wohnen am Sonnenhang“ ist fertig gestellt. Wie Pilze sprießen die neuen Eigenheime aus dem Boden und man kann bereits jetzt die städtebauliche Vielfalt dieses Baugebietes gut erkennen. Vor wenigen Wochen konnte der Notarvertrag mit einem Investor für die verdichtete Wohnbebauung für dieses Gebiet geschlossen werden. Im kommenden Frühjahr wird hier das erste von drei modernen barrierefreien Stadthäusern mit 7 Wohneinheiten im Bauhausstil erbaut werden.
In der Ringstrasse / Pfarrstrasse – also im Bereich „Gasthaus Mehl und alte Schule“ geht es ebenfalls voran. Die Baugenehmigung für diesen Gebäudekomplex, bestehend aus 2 Häusern, die über einen Flachdachbau für eine Sozialstation verbunden sind, liegt zwischenzeitlich vor. Der Investor plant im Frühjahr den Abriss des Altbestandes und den Baubeginn von insgesamt 12 barrierefreien Wohnungen.
Auch unser neuer Vollsortiment – Einkaufsmarkt wächst kontinuierlich. Von Dechsendorf aus kommend, sieht man rechts am Kreisverkehr bereits, wie der Rohbau am Lohmühlweg entstanden ist. REWE wird hier auf 1550 m2 Verkaufsfläche künftig über 20.000 Produkte aus dem Food und Nonfood Bereich anbieten – die Eröffnung ist für das kommende Frühjahr geplant.
Weitere rege Bautätigkeit sieht man auf der gegenüberliegenden Straßenseite – hier entsteht unser neues Gewerbegebiet „Sandfeld 2“ – der Abschluss der Erschließungsarbeiten ist noch für dieses Jahr geplant.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr 2013 war sicherlich der Hochwasserschutz. Viele Umleitungsschilder ließen erahnen, wie umfangreich die Umbauarbeiten im Untergrund sind. Auf der Grundlage einer hydrodynamischen Berechnung für unser gesamtes Abwassersystem wurden Abwasserrohre vergrößert und Schachtbauwerke ausgetauscht. Auch in den nächsten Jahren werden wir diese sehr wichtige Verbesserung der Infrastruktur in der Abwasserentsorgung fortführen. Ich möchte mich an dieser Stelle insbesondere für Ihr Verständnis bei der sicherlich nicht immer einfachen Umleitungsleitungsführung bedanken.
Wie heißt es doch in einem Zitat „Das Glück ist mit dem Tüchtigen“ – und Glück hatten wir in Röttenbach in der Tat bei der Interneterschließung mit VDSL! Wie bereits von mir erläutert, wurde diese Maßnahme mit einer 100% Kostenübernahme durch die Deutsche Telekom realisiert. 9 km Glasfaser und eine neue Technik werden künftig ein rasantes Surfvergnügen sicherstellen. Ich denke gerade im Bereich der Breitbandversorgung haben wir uns damit zukunftsorientiert positioniert.
Oftmals sind es aber gerade die vielen kleinen Dinge die unser Leben in Röttenbach bereichern und ich könnte an dieser Stelle noch von vielen anderen Projekten berichten, wie z.B. der neuen Gehwegbeleuchtung Richtung Forchheimer Weg, von Röbalino unserem Ferienprogramm, das wieder ein toller Erfolg war, unseren stilvollen Vernissagen unter dem Motto „Kunst im Rathaus“ oder aber die beschlossene Dorfwerkstatt, in der alle Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung unsere Rathausplatzes im kommenden Jahr, mitwirken können.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die im zu Ende gehenden Jahr auf vielfältige Art und Weise sich in unseren Vereinen, Kirchen, Organisationen, Parteien und Gruppierungen oder für die Allgemeinheit engagiert haben. Besonderer Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit gilt unseren Damen in der Bücherei, Aktiven im Seniorenbeirat und allen, die sich im gemeindlichen Projekt WIR einbringen.
Persönlich möchte ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern „Danke“ sagen für Ihre Unterstützung, die vielen guten Gespräche, neuen Ideen, Anregungen und ganz besonders für Ihr offenes Wort und Ihre konstruktive Kritik. Für mich sind gerade diese Begegnungen und Kontakte mit Ihnen sehr wichtig und von großem Wert, sie bereichern mich persönlich und sind zugleich Motivation und Ansporn für meine tägliche Arbeit.
Danken möchte ich Ihnen aber auch für die große Solidarität mit den Hochwasseropfern der Markgemeinde Winzer – gemeinsam mit unserem zweiten Bürgermeister Lothar Saulich und unserem dritten Bürgermeister Herbert Blersch, durfte ich – in Ihrem Namen – einen Scheck von 40.000 Euro übergeben.
Röttenbach ist eine starke und engagierte Gemeinde mit vielen Aktivitäten. Gemeinsam müssen wir auch in Zukunft daran arbeiten, dass dies so bleibt.
Liebe Röttenbacher,
Weihnachten ist traditionell die Zeit der Besinnung und der Freude. Die Zeit der Wärme und des Friedens und vor allem die Zeit der Dankbarkeit. Nutzen Sie diese Zeit, um inne zu halten und der Hektik etwas zu entfliehen. Genießen Sie die ruhigen Tage für ein paar erholsame Stunden im Kreise Ihrer Familie.
Im Namen des Gemeinderates und der Verwaltung, unserer Mitarbeiter der technischen Betriebe und unserer Schule, wünsche ich Ihnen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein neues Jahr voller Gesundheit, Erfolg und Zuversicht.
Ludwig Wahl
Erster Bürgermeister